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Historische Altstadt Würzburg

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Der Würzburger Dom

Der Würzburger Dom St. Kilian

Nachdem der Salvatordom aus dem Jahr 788 abgebrannt war, begann Bischof Bruno um 1040 mit dem Bau des Doms St. Kilian. Erst im Jahr1188 wurde er vollednet. Die Osttürme wurden 1237 hinzugefügt. Leider brannte der St.-Kilians-Dom in Würzburg im zweiten Weltkrieg 1945 völlig aus. 1967 konnte die Restaurierung abgeschlossen werden.
St.-Kilians-Dom in Würzburg
Würzburg - Dom Sankt Kilian
Würzburg - Dom St. Kilian

Die Marienkapelle in Würzburg

Würzburg - Marienkapelle und das Haus zum Falken
Würzburg - Marienkapelle
Stärker ins Auge als der Dom sticht die spätgotische Marienkapelle an prominenter Stelle auf dem Marktplatz. 1377 begann die Bürgerschaft mit dem Bau, 1480 wurde sie mit der Fertigstellung des Turms vollendet. Auch sie brannte 1945 aus. Im Innern befanden sich Werke von Tilman Riemenschneider. Heute sind dies Kopien. Die Originale stehen im Mainfränkisches Museum auf der Festung Marienberg. Weltberühmt sind vor allem seine Statuen von Adam und Eva am Südportal. Experten erkennen in ihnen den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance.

Der Barock- und Rokoko-Architekt Balthasar Neumann (1687 – 1753) liegt hier begraben. Geboren wurde er im tschechischen Eger (Cheb).

Daneben steht das Haus zum Falken mit seiner prachtvollen Stuckfassade aus dem Jahre 1751. Es war früher ein Gasthaus. Heute beherbergt es u.a. die Tourist-Info und die Stadtbücherei.
Würzburg - Marienkapelle, Portal mit Sandsteinfiguren von Tilman Riemenschneider
Würzburg - Marienkapelle, Sandsteinfiguren von Tilman Riemenschneider
Würzburg - Marienkapelle, Sandsteinfiguren von Tilman Riemenschneider

Der Grafeneckart

Mit seinem imposanten, 55 m hohen romanischen Turm ist der Grafeneckart der älteste Teil des historischen Rathauses und stammt aus dem 13. Jahrhundert.
1316 erwarben ihn die Bürger als Zeichen bürgerlicher Unabhängigkeit gegenüber dem bischöflichen Landesherrn.
Würzburg - Historisches Rathaus: Grafeneckart
Würzburg - Gasthof zum Stachel

Der Gasthof zum Stachel

Unweit der Marienkapelle, in der Gressengasse, findet man den Gasthof zum Stachel, ein historisches Gasthaus mit einem malerischen Innenhof.
Im Jahr 1525, in den  Deutschen Bauernkriegen, war es der Treffpunkt der aufbegehrenden Bürger und Bauern. Zum Zeichen für Eingeweihte, daß eine Versammlung anstand, wurde ein Morgenstern (Stachel) am Eingang befestigt.
Würzburg - Gasthof zum Stachel
Würzburg - Gasthof zum Stachel
Würzburg - Gasthof zum Stachel
Würzburg - Morgenstern (Stachel)
Würzburg - Lusamgärtchen, Kreuzgang

Das Lusamgärtchen

Ein besonderes Kleinod ist das Lusamgärtchen. In ihm finden wir den letzten erhaltenen Teil des Kreuzgangs des Kollegiatstifts Neumünster. Hier soll der Minnesänger  Walther von der Vogelweide begraben sein. Er war der bekannteste deutschsprachige Minnesänger und Dichter des Mittelalters und starb um das Jahr 1230. 1930 errichtete man für ihn ein Grabmal an der Stelle, an der man sein Grab vermutete. Nach einer Sage war es Walthers letzter Wille, daß an seinem Grab Vögel gefüttert werden sollen. Deshalb sind in die Grabplatte vier Vertiefungen eingearbeitet, Näpfe für Futter und Wasser.
Würzburg - Lusamgärtchen: Grabmal für den Minnesänger Walther von der Vogelweide
Würzburg - Lusamgärtchen, Pietà
An einer Wand steht ein Altar mit einer Pietà und einer eingravierten Fürbitte aus dem Jahr 1764. Pietà ist definiert als Mater Dolorosa, (lat. "Schmerzensreiche Mutter"). Es muß jedoch bezweifelt werden, ob es sich bei der in der Bibel mit dem getöteten Jesus erwähnten "Maria" wirklich um seine Mutter handelte, oder vielmehr um seine Lebensgefährtin und Jüngerin  Maria Magdalena. Die erste Darstellung der "Beweinung Christi" findet sich in der byzantinischen Kunst im 11. Jahrhundert auf einem Elfenbeinrelief. Erst später, im 13. Jahrhundert, rückte dabei durch die aufkommende Marienverehrung die Gottesmutter in den Mittelpunkt.
Würzburg - Lusamgärtchen, Pieta
Würzburg - Lusamgärtchen, Fürbitte
Liebste Mutter doch gedencke,
an Mich armen Sünder groß,
durch dein fürbitt mit jetz schencke,
große gnad auf deinem schoss
allzeit will ich dir befehlen,
meiner anst in Letzter Noth,
Hilff doch meiner armen Seelen,
wann sie ringet mit dem Todt,
Treib hinweg dem Höllen Drachen
vor dem beth der änste mein
Duhe mir bey Gott aus machen,
das ich Komm in Himmel ein.

Würzburg - Altstadt
Würzburg - Brunnen in der Altstadt
Würzburg - Brunnen in der Altstadt
Blick vom Mainufer zur Altstadt
Brunnen in der Fußgängerzone
Würzburg - Falkenhaus: Rokoko-Stuckdekorationen
Würzburg - Neumünsterkirche
Würzburg - Brunnenfigur
Rokoko-Stuckdekoration am Falkenhaus
Neumünsterkirche am Lusam-Gärtlein
Brunnenfigur

Wilhelm Conrad Röntgen

Unweit des Bahnhofs befindet sich die Röntgen-Gedächtnisstätte. Hier in Würzburg, im ehemaligen Physikalischen Institut der Universität entdeckte Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen am 8. November 1895 geheimnisvolle Strahlen, die vieles durchdrangen, was Licht nicht durchdringen konnte, und er nannte sie X-Strahlen.
Wilhelm Conrad Röntgen, Labor
Ein altes Foto zeigt das Labor in der Universität Würzburg, wo Wilhelm Conrad Röntgen die Strahlen entdeckte, die schon ein Jahr später nach ihm Röntgen-Strahlen genannt wurden (Abb.: Gemeinfrei, Fotograf unbekannt).

Hermann Hesse

1928 beschreibt der Dichter  Hermann Hesse die Stadt in seinem Aufsatz Einst in Würzburg und 1945 in seinem Rückblick Spaziergang in Würzburg. Er berichtet, dass er hier harmonische Lebensfreude genoss und dass es in den Gassen ahnungsvoll nach Brot und Käse, nach Wurst und Fischen roch. In seinem Mittelalter-Roman Narziß und Goldmund, an dem er 1928 schon arbeitete, beschreibt er eine Bischofsstadt, in der Goldmund das Handwerk des Bildschnitzers lernt. Dass er dabei Würzburg meint, und den Holzschnitzermeister Tilman Riemenschneider, ist leicht erkennbar.

Der Anschluss an Bayern

Würzburg gehört erst seit dem Jahr 1814 zu Bayern. Nach dem Sieg über Napoleon einigten sich die Bayern und Österreicher in Paris über das weitere Schicksal der Stadt. Im Gegensatz zu anderen Gegenden Frankens verlief der Anschluss nicht so friedlich. Bayerische Truppen beschossen die Stadt sogar mit Kanonen. Der Anschluss an Bayern beendete auch die Herrschaft von Erzherzog Ferdinand, einem Habsburger, der früher auch Großherzog der  Toskana war. Seine Regentschaft, die er seit 1806 innehatte, war allerdings überschattet von der napoleonischen Machtpolitik, dem das Großherzogtum hilflos ausgeliefert war. Zumindest brachten die Bayern Frieden und Ordnung.
   

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