Die Bronze-Statue
Perseus mit dem Kopf der Medusa schuf
Benvenuto Cellini (1500 - 1571). Nach ihrer Vollendung 1554 wurde sie in der
Loggia dei Lanzi in Florennz (Toskana) aufgestellt, wo sie immernoch steht.
Perseus war ein Sohn des Göttervaters Zeus, den dieser mit seiner Geliebten
Danaë zeugte. Ihrem Vater
Akrisios, dem König von Argos, wurde geweissagt, dass ihm ein Sohn seiner Tochter zum Verhängnis werden wird, und so wollte er ihn loswerden. Er verlangte von Perseus, ihm den Kopf der Medusa zu bringen. Da sie eine der
Gorgonen war, mystische Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen, hoffte er, Perseus würde dabei umkommen.
Nach einer langen Irrfahrt, auf der er sagenhaften Gestalten begegnet, findet er sie schließlich. Unterwegs hat er von Athene einen glänzenden Schild erhalten, so dass er die Medusa nicht direkt ansehen muss, außerdem von den Nymphen Flugsandalen, einen Mantelsack und eine Tarnkappe. Von Hermes, dem Götterboten, erhält er eine Sichel als Waffe. Von den grauhaarigen
Graien erfährt er schließlich durch einen Trick Medusas Aufenthaltsort. Die drei Gorgonen schlafen als er ankommt. Er schneidet Medusas Kopf ab und fängt ihn mit dem Mantelsack der Nymphen auf. Aus der blutenden Wunde entspringen Pegasus und ein Riese namens
Chrysaor. Mit Hilfe der Tarnkappe und der Flugsandalen kann er fliehen.
Unterwegs streitet er sich mit dem König
Atlas, der ihn in seinem Reich nicht rasten lassen will. Aus Wut zeigt er ihm den Kopf der Medusa. Atlas versteinert und wird zum
Atlasgebirge verwandelt. Auf der weiteren Reise befreit er noch
Andromeda, die Tochter des äthiopischen Königs
Kepheus und der
Kassiopeia, bekommt sie zur Frau und das Königreich dazu. Bei der Hochzeitsgesellschaft werden sie von einer Übermacht angegriffen. Perseus jedoch sagt, wer sein Freund ist, sollte von ihm wegschauen, und zieht das Haupt der Medusa hervor, wodurch die Feinde zu Stein erstarren. Nach der Heimkehr tötet er versehentlich seinen Großvater Akrisios bei einem Wettkampf, wodurch sich sogar diese Prophezeiung erfüllt.
Perseus und Andromeda lebten anschließend glücklich und hatten noch viele Kinder. Nach ihrem Tod werden beide zu leuchtenden Sternbildern.