Dietrich Bonhoeffer
war ein evangelischer Theologe und wortgewandter Prediger des deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Ab März 1941 belegten ihn die Nazis mit einem Schreib- und Veröffentlichungsverbot. Nach Anschlägen auf Adolf Hitler am 13. und 21. März 1943, die man einer Gruppe aus Wilhelm Canaris, Hans Oster und Klaus Bonhoeffer, Dietrichs Bruder, zuschrieb, wurde er am 5. April 1943 wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet und zunächst in Berlin-Tegel inhaftiert.
Ab Oktober 1944, nach dem Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler, verlegte man ihn in den Keller der damaligen Gestapo-Zentrale als persönlichen Gefangenen Hitlers ohne Prozess. Nach zwei Monaten Gefangenschaft im KZ Buchenwald kam er Anfang April 1945 ins KZ Flossenbürg. Dort wurde er am Morgen des 9. April 1945 nackt erhängt.
An der Westwand der Westminster Abbey in London stehen Statuen von Märtyrern des 20. Jahrhunderts. Dort steht auch Dietrich Bonhoeffer in der Gesellschaft von Martin Luther King, Erzbischof Oscar Romero, Esther John und anderen.