Klosterkirche St. Michael in Bamberg
Klosterkirche St. Michael in Bamberg
Die Deckengemälde des Hauptschiffs entstanden um das Jahr 1615. Sie zeigen ca. 600 verschiedene Pflanzenarten und werden auch als Herbarium, Kräutergarten oder Himmelsgarten bezeichnet. Wahrscheinlich bildeten die Künstler u.a. Pflanzen aus dem Klostergarten ab. Allerdings sind auch exotische Pflanzen wie Ananas, Granatäpfel und Baumwolle zu sehen und die erst im 16. Jahrhundert eingeführten Sträucher Flieder, Jasmin und Goldregen, bei denen die Künstler möglicherweise nach Abbildungen arbeiteten oder Exemplare zur Verfügung hatten, die der in Wien tätige Naturforscher Carolus Clusius (Charles de l'Écluse) nach Bamberg brachte. Bei der barocken Umgestaltung im 18. Jahrhundert wurden Gemälde in den Seitenschiffen hinzugefügt, die auch Singvögel und Papageien enthalten.




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